Bautipps

Die besten Bautipps für Bauherren. Tipps und Tricks für den erfolgreichen Hausbau.

Bauaufträge im Internet ausschreiben

Bauaufträge oder andere Dienstleistungen können genauso über das Internet versteigert werden, wie auch Waren versteigert werden können. Nur in diesem Fall ist es so, dass es sich nicht um eine Versteigerung zum Höchstpreis dreht, sondern der niedrigste Preis erhält den Zuschlag.

Solche Auktionsplattformen sind zum Beispiel MyHammer, Undertool, Jobdoo und Quotatis. Beispielsweise bei MyHammer oder anderen Jobbörsen hat man die Möglichkeit, sich Hilfe beim Hausbau zu suchen. Es wird nach einem fachkundigen Baufachmann gesucht. Dieser hilft dann bei der Bauplanung, bei den Vorbereitungen und beim Bau. Zuverlässige und tatkräftige Mitarbeiter, Glaser, Elektriker können auf diesen Weg auch gesucht werden. Man sollte aber darauf achten, wie die Bewertungen der Bieter aussehen. Sind schon einige negative Bewertungen vorhanden, sollte vorsichtshalber von einer Zusammenarbeit abgesehen werden. Man sollte sich auch eine Liste von Referenzhäusern der Baufirma geben lassen. Anhand dieser Liste kann man sich dann selbst einen ersten Eindruck verschaffen. Besser ist es jedoch immer, ein örtliches Bauunternehmen zu engagieren. Denn da weiß man meist schon vorher, welchen Ruf diese Firma hat.

Eine solche Plattform funktioniert folgendermaßen: man stellt zunächst eine Auftragsanfrage ein. Man beschreibt die gewünschte Tätigkeit und evtl. vorausgesetzte Qualifikationen des Handwerkers. Interessierte Handwerker können sich dann über die Ausschreibung informieren, eventuell offene Fragen abklären und ein Gebot abgeben. Ein Gebot abzugeben bedeutet, dass der Handwerker angibt, für welchen Preis er bereit ist, die beschriebene Arbeit auszuführen. Die Handwerker unterbieten sich dabei gegenseitig. So lassen sich teilweise für den Auftraggeber extreme Einsparungen von bis zu 90% der ursprünglichen Preisvorstellung herausschlagen. Am Schluss der Auktion hat der Auftraggeber dann die Auswahl aus den verschiedensten Anbietern und muss sich nur noch den aussuchen, der am besten geeignet erscheint. Der Auftrag wird durch die gegenseitige Bewertung der Leistung abgeschlossen. Die Auftragsvergabe ist übrigens für den Auftraggeber kostenlos, sodass nur für denjenigen Kosten entstehen, der den Zuschlag erhält.

Kosten sparen beim Grundstückskauf

Wer kennt ihn nicht, den schönen Traum vom Eigenheim? Von vielen wird er geträumt, aber nur von wenigen tatsächlich realisiert. Wobei dieser Umstand kaum verwunderlich ist. Allein die zumeist doch sehr hohen Maklergebühren schrecken häufig „Kaufwillige“ ab. Denn dieses Geld würde man ja viel lieber in ein Eigenheim stecken, anstatt es irgendjemandem als Provision zu überlassen.spaziergang

Wen solche oder ähnliche Überlegungen plagen, für den kann es sehr lohnend sein, einmal neue Wege im Rahmen des „Projekts Eigenheim“ zu gehen. Denn im Prinzip ist es doch jedem möglich, Häuser anzuschauen. Wenn der Hund also mal wieder Gassi muss, dann gehen sie doch mit ihm an den Ort, in dem sie gerne ihr neues Eigenheim bauen würden. Oftmals kann auf diesem Wege ein verlassenes, vielleicht sogar nicht eingezäuntes, Grundstück entdeckt werden. Und wenn man dann bei den Nachbarn klingelt, erweisen sich diese zumeist als sehr nett sowie hilfreich, sodass schnell die Telefonnummer oder die Adresse des Eigentümers herausgefunden werden kann. Auf diese Art ist schon so manches Schnäppchen zustande gekommen.

Es lohnt sich also die Augen offen zu halten, und ein bisschen Mut an den Tag zu legen. Manchmal wohnt der Besitzer des Grundstückes gar nicht weit weg, so dass – mit ein bisschen Glück – sogar noch an demselben Tag abgeklärt werden kann, ob es zum Verkauf steht. Und, ganz nebenbei, wer sich für ein solches Vorgehen entscheidet, ist damit nicht so ganz allein, wie oftmals gedacht wird. Nein, sogar so manch ein Immobilienmakler findet seine Objekte auf ganz genau diese Art und Weise. Gerade deshalb sollte man nicht zögern und einfach einmal einen Spaziergang in der bevorzugten Wohngegend einplanen. Es kann sich lohnen, nicht nur für die Erfüllung der eigenen Wunschvorstellungen, sondern auch für den Geldbeutel. Denn die Maklergebühren, die ansonsten anfallen, bleiben ihnen bei dieser Variante natürlich komplett erspart.

Baustromverbrauch während der Bauzeit reduzieren

Wer baut, hat nicht nur direkte Kosten durch Baumaterialien sowie Arbeitskraft zu erwarten. Auch Nebenkosten bestehen und die ergeben sich allein schon aufgrund des Stromverbrauchs, der während der gesamten Bauzeit anfällt. Die Kosten für den Baustrom sind gerade in Zeiten steigender Energiepreise ein wichtiger Faktor in den Baukosten. Aber Kostensenkung kann auch in diesem Bereich sinnvoll – und vor allem erfolgreich und geldsparend – von den Bauherren betrieben werden. Baustrom

Verläuft die Bauphase über die Winterzeit, können sich allein aus dieser Tatsache heraus schon Mehrkosten im Baustrombereich von 300 bis 400 Euro ergeben. Dabei sind es besonders Heizstrahler, die hohe Stromrechnungen verursachen. Kosten können hier eingespart werden, wenn nach dem Einbau der Fenster vom Elektriker schon ein Zählerkasten im Haus eingebaut wird, der die Energieversorgung innerhalb des Gebäudes dann über den Hausstrom gewährleistet. Hier ist es das Ersetzen des teuren Baustroms gegen den günstigeren Hausstrom zur Beheizung des Gebäudes, der starke Einsparung von Stromkosten bewirkt.

Der Preisunterschied zwischen Baustrom und Hausstrom beträgt häufig mehrere Cent je Kilowattstunde und da summiert sich gerade bei der Beheizung schon einiges über den Verbrauch von Baustrom. Auch der Betrieb von Schleif- und Bohrmaschinen sowie anderen elektrischen Geräten während der Bauphase, die dann über den Hausstrom abgewickelt werden können, reduzieren die Stromkosten zu jeder Jahreszeit.

Wichtig für die Einsparung von Stromkosten während der Bauphase bzw. die Reduzierung des Baustromverbrauchs ist aber hier die Planung. Steht der Einbautermin für die Fenster fest, sollte mindestens zwei – besser noch vier – Wochen vor dem Einbau der Elektriker bereits über den gewünschten Einbau des Zählerkastens informiert werden. So ist es möglich, eine fristgerechte Montage und ein Umklemmen zu realisieren und dann künftig auf günstigeren Hausstrom setzen zu können.

Nicht nur der Verbrauch von günstigerem Hausstrom anstelle von teurem Baustrom spart Kosten, auch die Miete des Baustromkastens wird so eingespart.

Die Einbindehöhe der Abwasserleitung beachten

Wer ein Haus baut, beschäftigt sich gern und intensiv mit der Auswahl und Beschaffung von Wasserhähnen und auch Fliesen – also dem optischen Aufwerten des neuen Hauses. Weniger Interesse und Aufmerksamkeit erhält jedoch der Bauraum, der sich unterirdisch befindet und so wichtig ist. Das kann riskant sein, denn es ist nicht unwichtig, wie das Wasser ins Haus findet und auch eben wieder aus dem Haus heraus.Abwasserrohr

Selbst Architekten setzen häufig eher auf die optische Gestaltung und lassen Themen wie Abwasserleitungen dann gern außen vor. Und erst dann, wenn das Haus erstellt und bezugsfertig ist, blühen einem dann häufig unangenehme Überraschungen. So fehlen dann wegen schlechter Planung in der Bauphase häufig einige Zentimeter Unterschied in der Höhe, die ein problemloses Ablaufen von genutztem Wasser aus dem Haus möglich machen und auch die Dusche im Waschkeller kann dann nur durch den Einbau einer elektrischen Hebeanlage ihr Abwasser in die bestehende Kanalisation entlassen. Schade eigentlich, denn diese Probleme können durch eine gute und vorausschauende Planung vermieden werden – auch wenn die Abwasserleitung vielleicht weniger interessant beim Hausbau ist als die dekorative Gestaltung.

Schon vor dem ersten Spatenstich für den Hausbau sollte hier optimale Planung erfolgen. Die Einbeziehung eines Tiefbau-Fachplaners hilft Fehler in diesem Bereich zu vermeiden. Aber auch ein Architekt ist fachlich in der Lage, diese Aufgaben korrekt zu erfüllen, denn sein Job ist sowohl der bürokratische Aspekt in der Bauplanung als auch die Lösung fachlicher Problematiken, denn nicht nur der Bau der Abwasserleitung muss sinnvoll und anforderungsgerecht betrieben werden – auch die Beantragung bei den richtigen Behörden muss erfolgen.

Dürfen Regen- und Schmutzwasser gemeinsam entsorgt werden und werden Kontrollschächte ermöglicht? Diese und zahlreiche andere Fragen gilt es zu klären und einzubeziehen und auch die Berechtigung der Bauunternehmen, eine Anbindung an kommunale Kanalisationen zu erstellen muss berücksichtigt werden, damit Abwasser fachgerecht entsorgt wird.

Der Bodenrichtwert als Grundlage für den Grundstückskaufpreis

Auf die richtigen Bodenrichtwerte kommt es an

Schnell ist es passiert, dass für ein Grundstück weitaus mehr bezahlt wird, als es real wert ist. Wichtig für den Kauf eines Grundstücks bzw. die korrekte Preisermittlung ist daher, mit andern Angeboten von Grundstücken in der umliegenden Region gründliche Preisvergleiche anzustellen. Neben dem Preisvergleich ist ein weiterer Wert für die Preisermittlung des Grundstücks nicht unerheblich – der sogenannte Bodenrichtwert.Finanzierung

Der Bodenrichtwert wird in Abhängigkeit von der regionalen Preislage der Grundstücke erstellt und ist nachlesbar in den sogenannten Bodenrichtwert-Karten. Hier lassen sich für die Region, die jeweilige Gemeinde oder aber den Stadtteil statistisch berechnete Bodenrichtwerte nachlesen. Die Basis der Bodenrichtwertermittlung stellen hier die Verkäufe von Grundstücken der ausgewählten Region dar, denn nach diesen Verkäufen werden für die genannten Grundstücke die Bodenrichtwerte ermittelt.

Durch den Bodenrichtwert ist es für den Käufer als auch für den Verkäufer leichter, eine Basis für die Preisverhandlungen für ein Grundstück zu erhalten. Allerdings ist dieser ermittelte Wert lediglich – wie der Name bereits sagt – ein Richtwert, der noch durch weitere individuelle Eigenschaften des speziellen Grundstücksveränderungen nach oben oder auch nach unten erfahren kann und hier kann die genaue Preisgestaltung auch nur durch hinzuziehen weiterer preissteigernder oder – senkender Aspekte vorgenommen werden.

Bodenrichtwerte

Viele weitere Kriterien fließen in die Ermittlung eines Grundstückspreises noch ein. Hier ist es zunächst einmal die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wie Zug- oder Straßenbahnlinien, die sich auf den Grundstückpreis auswirkt. Eine in der Nähe liegende und vielbefahrene Hauptstraße kann ebenso Einfluss auf den Grundstückpreis nehmen, wie es andererseits die Nähe zu einem Gewässer, wie zum Beispiel einem See sein kann, die dem Grundstück einen anderen Wert verleiht. Ist nur eine Bebauung in zweiter Reihe möglich, fallen ggf. besonders hohe Hausanschlusskosten an, die sich auf den Grundstückpreis niederschlagen. Auch der Pflegezustand des Grundstücks bzw. dringend zu fällende Bäume schlagen sich auf den Grundstückspreis nieder.

Die richtige Darlehenssumme auswählen

Wenn Sie ein Haus bauen, kann es passieren, dass Sie eine Zwischenfinanzierung benötigen, um das nötige Kapital aufzubringen. Meistens tritt dieser Fall ein, wenn nicht genug oder gar kein Eigenkapital zur Verfügung steht.

Sie haben das richtige Grundstück in toller Lage gefunden und Sie haben sich entschieden, es zu kaufen. Zudem haben Sie sich noch für ein passendes Haus entschieden, dass darauf gebaut werden soll. Mit der zu benötigten Kreditsumme gehen Sie zu ihrem Baufinanzierungsberater und machen die Baufinanzierung. Nachdem alles unter Dach und Fach ist, macht ihr zuständiger Makler einen Termin beim Notar, damit das Grundstück auf Sie überschrieben und eine Grundschuld auf Ihren Namen eingetragen wird. Ungefähr hundert Familien wollen täglich bauen und stellen eine Finanzierungsanfrage. Geld

 

Hier ist ein Beispiel:

Ihr Eigenkapital beträgt 15.000 Euro. Ist die Grundschuld eingetragen worden, bekommen Sie das erste Geld von dem baufinanzierenden Kreditinstitut ausgezahlt. Manche Institute haben vorgeschriebene Auszahlungsschritte, indem die zu finanzierende Darlehenssumme in 4, 7 oder auch 10 Raten ausgezahlt wird.

Es kann passieren, dass die aufgenommene Darlehenssumme nicht ausreicht, um die Hausfinanzierung und die zusätzlichen Kosten zu decken. Zu einem Grundstück und den Kosten für den Hausbau kommen noch folgende dazu: Notarrechnung von 1,5 % vom Grundstückspreis, Maklerrechnung von 7,14 % vom Grundstückspreis, Erstellung des Lageplans vom Vermesser, für den Bauantrag 1.000 Euro, Rechnung für den Hausbau, für den Bauantrag von 5 % und die Gebühren für den Baufinanzierer, das Katasteramt oder Ähnliches.

Das sind bei einem Grundstückspreis von z. B. 75.000 Euro 1.125 Euro für den Notar und 5.355 Euro für den Makler. Die Kosten für den Bauantrag belaufen sich bei einer Hausbaurechnung von 160.000 Euro auf 8.000 Euro. Das sind schon 14.480 Euro zuzüglich zu den 160.000 Euro für den Hausbau, 75.000 Euro für das Grundstück und 1.000 für den Bauantrag. Also 250.480 Euro minus 15.000 Euro Eigenkapital, 235.480 Euro sind tatsächlich zu finanzieren.

 

Darlehenssumme richtig auswählen

Aus diesem Grund sollten Sie schon vorher damit rechnen, denn sonst wird Ihnen zu wenig finanziert. Sie sollten ein gutes Kreditinstitut auswählen, das Ihnen die insgesamt notwendigen Kosten von Anfang an mit einberechnet, damit auch genau das Geld zur Auszahlung steht, das Sie auch benötigen.

Kosten für den Stromanschluss

Eines der wichtigsten Gewerke im neuen Haus ist die Elektrizität, ohne Strom läuft gar nichts. Der Hausanschlusskasten kann sich im Haus, aber auch auf dem Grundstück befinden. Wo der Anschlusskasten letztendlich steht, entscheidet der jeweilige Stromversorger. Stromanschluss

Wer Glück hat und ein Grundstück besitzt, auf dem bereits ein Gebäude stand, hat neben dem Anschlusskasten für den Hausstrom, auch bereits alle Leitungen und spart damit viel Geld. Oft aber wird mit dem Abriss eines Gebäudes auch der Stromanschlusskasten entfernt, was aber nicht allzu schlimm ist, denn die so genannten Blindschächte sind noch auf dem Grundstück.

Durch diese Blindschächte werden vom Elektriker die Stromkabel gezogen, bis zum häuslichen Anschlusskasten verlegt und angeschlossen. Sehr praktisch ist es, wenn das spätere Grundstück und Haus in einer Siedlung ist, in der bereits einige Häuser stehen. Denn dann sind dort schon Stromleitungen verlegt und es müssen lediglich noch die Anschlüsse in das Haus verlegt werden. Das wäre die kostengünstigste und schnellste Lösung.

Einen Antrag für einen Neuanschluss für Hausstrom und einen Anschlusskasten muss beim zuständigen Stromanbieter gestellt werden. Auf diesem Antrag kann man auch direkt ankreuzen, ob Baustrom benötigt wird oder nicht. Alle Information gibt es beim örtlichen Bauamt.

Die Kosten für einen Neuanschluss für Haus- und Gebrauchsstrom sind sehr unterschiedlich. Das hängt zum einen vom jeweiligen Stromanbieter ab, aber auch von der Region und von der Entfernung. Je weiter der Hausanschlusskasten vom Haus entfernt ist, desto teurer wird es. Der Pauschalpreis bei bis zu sechs Metern Leitungslänge liegt bei ungefähr 1.080,- Euro. Jeder weitere laufende Meter kostet, je nach Gegend ca. 144,- Euro mehr. Dazu kommt noch der Baukostenzuschuss von ca. 420,- Euro. Man kann also mit Kosten für den Stromneuanschluss zwischen 1.300,- und 2.000,- Euro rechnen. Aber es ist sinnvoll, sich bereits vor dem Kauf des Grundstücks über eventuelle Stromanschlüsse zu erkundigen.

Stromvergleich Tipp:

Vergleichen Sie verschiedene Stromanbieter, auch sollten Sie darauf achten den richtigen vzw geeigneten Tarif zu wählen.

Kosten für die Sicherung der Gehwege und Bordsteine

Wenn das Grundstück, auf dem das zukünftige Eigenheim stehen soll, in einer Siedlung liegt, dann kann es passieren, dass Gehwege und Bordsteine vor Beschädigungen geschützt werden müssen. Tieflader und Sattelschlepper, die Baumaterial auf die Baustelle bringen müssen, sind so schwer, dass sie Gehsteige und Bordsteine beschädigen könnten. Das gilt auch für einen Bagger, der zum Aushub des Grundstücks benötigt wird. Gehweg

Schon wenn eine Baugenehmigung beantragt wird, kann das örtliche Bauamt den Schutz von Gehwegen und Bordsteinen zur Auflage machen. In der Regel kommt ein Beamter des Bauamtes zum Grundstück und begutachtet die Lage vor Ort. Es ist sinnvoll den Bauleiter oder den Chef der Baufirma zu diesem Termin dazu zu bitten. Wichtig für die Bauherren ist es, den Bürgersteig, die Bordsteinkanten und eventuelle Zäune vorher im Detail zu fotografieren.

Diese Fotos können später beweisen, dass Gehweg und Bordsteine vor Baubeginn nicht beschädigt waren. Sollte es zu Beschädigungen kommen, kann der Bauherr mit den Fotos einwandfrei beweisen, dass die Schäden durch die Baufirma verursacht wurden. Hat er keine Beweise, muss er die Ausbesserungen aus eigener Tasche bezahlen und das wird in der Regel sehr teuer.

Um den Bürgersteig, die Einfahrt und die Bordsteine effektiv zu schützen, wird in der Regel eine fünf Meter breite Schutzfolie darüber gelegt. Im Anschluss kommt eine Teerdecke darauf. Auf diese Weise können nun schwere Lastwagen und Bagger ohne Probleme zur Baustelle gelangen und auch wenden, ohne dass öffentliches Eigentum beschädigt wird. Wenn die Baumaßnahmen beendet sind oder alle Materialien sich vor Ort auf der Baustelle befinden, kann die Teerdecke durch die darunter liegende Schutzfolie ohne großen Aufwand wieder entfernt und entsorgt werden. Es bleiben keine Rückstände auf dem Gehweg. Die Kosten für diese sinnvolle Schutzmaßnahme, inklusive einer fachrechten Bauschuttentsorgung, liegen zwischen 800,- und 1.000,- Euro.

Kosten für die Immobilienmakler Provision

Ein Grundstück zu finden, auf dem das zukünftige Traumhaus stehen soll, ist oft nicht einfach. Die Grundstücke sind entweder zu groß, zu klein, oder es würde zu viele Kosten verursachen eine vorhandene Altimmobilie zu entsorgen.

Eine Möglichkeit ein passendes Grundstück zu finden, ist die örtliche Gemeinde. Oft hängen in öffentlichen Ämtern Angebote für städtische Grundstücke aus. Ein anderer Weg ein Grundstück zu finden, sind Tageszeitungen und Internet. Nur wenige bemühen gleich einen Immobilienmakler, viele fürchten die vermeintlich hohen Kosten. Dabei werden fast 95% alle Grundstücke in Deutschland von Maklern verkauft. Wer also das ideale Grundstück sucht und es vielleicht in der Zeitung findet, muss damit rechnen, dass hinter dem Angebot ein Makler steht.

Ist das Grundstück das Richtige und es kommt ein Vertrag zustande, dann bekommt der Makler eine Provision. Diese Provision beträgt in der Regel zwischen 3,57 und 7,14% des Kaufpreises. Kostet ein Grundstück zum Beispiel 80.000,- Euro, dann würde der Makler einen Betrag zwischen 2.856,- und 5.712,- Euro bekommen. Das ist aber von Region zu Region verschieden. Ist das Grundstück beispielsweise in München oder Berlin, dann kann der Makler eine hohe Provision verlangen. Liegt das Grundstück eher weitab in einer ländlichen Region, dann ist die Provision wesentlich niedriger.

Die jeweils wirtschaftlichen Verhältnisse einer Region sind letztendlich ausschlaggebend für die Höhe einer Maklerprovision. Manche Makler haben eine Zusatzklausel in ihren Verträgen, worin festgelegt ist, dass ein gewisser Mindestpreis erzielt werden muss. Bei einem Grundstück das vielleicht nur 10.000,- oder 15.000,- Euro kostet, verdient ein Makler dann offensichtlich zu wenig.

Manche Makler lassen auch mit sich handeln, vor allem wenn es sich um ein Grundstück handelt, für das es nur wenige Interessenten gibt und das seit längerem schon zum Verkauf steht. Für den Makler gilt dann immer die Devise: Lieber etwas weniger als gar nichts daran verdienen.

Kosten für die Grunderwerbsteuer

Wie in vielen Situationen im Leben, hält das Finanzamt auch beim Immobilienkauf die Hand auf und bittet zur Kasse. Wer eine Immobilie, in welcher Form auch immer, als Grundstück oder als Haus kauft, muss dem Finanzamt neben einigen anderen Nebenkosten auch die Grunderwerbsteuer zahlen. Grundstück

Neben Gebühren für den Notar ist diese Steuer ein fixer Kostenpunkt auf der Liste der Dinge, die jeder Hausherr zahlen muss. Wird ein Haus oder Grundstück gekauft oder wechselt den Besitzer, muss ein Grundbucheintrag vorgenommen werden. Unmittelbar nach dem Eintrag ins Grundbuch, kommt auch schon die Rechnung vom örtlichen Finanzamt. Das es aber in manchen Gegenden Monate dauern kann bis der Grundbucheintrag erfolgt, bleibt auch für die Finanzamt Rechnung oft noch ein bisschen Zeit.

Die Höhe der Grunderwerbsteuer richtet sich immer nach der Höhe des Kaufpreises, beziehungsweise nach der Summe die im Notar Vertrag verankert ist. In 16 deutschen Bundesländern beträgt der Satz für die Steuer 3,5% des Kaufpreises. Nur in Berlin wurde der Steuersatz im Jahre 2007 auf 4,5% angehoben. Kostet nun ein Grundstück zum Beispiel 80.000,- Euro, so würde in Berlin die Grunderwerbsteuer 3.600,- Euro betragen, in allen anderen Bundesländern zahlen die Käufer nur 2.800,- Euro. Wird ein Grundstück oder ein Haus allerdings von einem Bauträger gekauft, dann muss die Grunderwerbsteuer nicht nur auf den Anteil sondern auf die komplette Kaufsumme bezahlt werden, die im Notar Vertrag steht. Der Käufer zahlt also nicht nur die Notargebühren, sondern auch die Anschlusskosten des Hauses und alle Nebenkosten.

Wer ein Fertighaus kauft, kann unter Umständen richtig zur Kasse gebeten werden. Der Kauf des Grundstücks und der Werksvertrag für das Fertighaus nennt das Finanzamt ein Koppelgeschäft. Es kann daher passieren, dass auf den Kauf des Grundstücks UND des Fertighauses Grunderwerbsteuer bezahlt werden muss, je nach dem wie clever das jeweilige Finanzamt ist.