Kosten eines Schornsteins

Für die meisten Menschen, die ein Haus bauen wollen, steht der Kachelofen oder auch ein offener Kamin ganz oben auf der Wunschliste. Es gibt ja kaum etwas Schöneres, als an einem kalten Wintertag vor einem prasselnden Feuer zu sitzen und in die Flammen zu sehen. 

Es gibt einige Möglichkeiten, sich diesen Traum zu erfüllen. Der einfachste Weg ist, den Schornstein schon während des Hausbaus hochziehen zu lassen. Da hierfür ein Kran notwendig wird, ist es ratsam, den Bau des Kamins zusammen mit dem Bau des Kellers oder der Bodenplatte zu planen. Die Innenrohre werden dann bereits eingesetzt bzw. verlegt und anschließend wird die Betonabdeckplatte auf dem Schornstein montiert.

Wer keinen gemauerten Kamin haben möchte, kann auch einen Fertigkamin kaufen. Bei einem Kamin aus Fertigelementen muss man für ein normales Einfamilienhaus mit drei Bauteilen in Raumhöhe rechnen. Wenn vielleicht während des Hausbaus die Kosten für einen Kamin nicht vorhanden sind, kann man einen Kamin auch zu einem späteren Zeitpunkt problemlos nachrüsten.

Dabei handelt es sich dann um einen Schornstein aus Edelstahl, der an der Außenseite der Hauswand montiert wird. Dieses Nachrüsten ist allerdings in der Regel teurer als die gemauerte Version. Für die Feuer- und Brandschutzgenehmigung ist es wichtig, dass der Schornstein den nötigen Abstand zu den Wänden hat, denn sonst kann es passieren, dass der Bezirksschornsteinfeger den Kamin aus Sicherheitsgründen nicht abnimmt.

Bei den Kosten für einen Kamin sollte man mit etwa 2.400 Euro rechnen. In diesem Preis sind unter anderem der einzügige Kamin von neun Metern Länge, das Ausstiegsfenster und die Trittstufen für den Schornsteinfeger, sowie die Schindeln für die Verkleidung und der Verputz des Kamins inbegriffen. Bei der Auswahl des Kachelofens oder Kamins sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, ob man nun die rustikale Variante mit Ofenbank oder das moderne Modell aus Edelstahl vorzieht, das ist Geschmacksache.