Kosten für eine Straßensperrung
Wer plant, ein Haus zu bauen, muss vieles bedenken. Zum Beispiel auch, dass die Straße vor oder seitlich des Grundstück eventuell ganz oder teilweise gesperrt werden muss. Das ist besonders häufig dann der Fall, wenn das Grundstück an einer viel befahrenen Land- oder Bundesstraße liegt oder sich in einem dicht besiedelten Gebiet befindet. Aber auch eine schmale Zufahrt oder eine kurvenreiche Straße zum Grundstück müssen häufig gesperrt werden.
Für alle Fragen über eine Straßensperrung ist das zuständige Straßenbau- und Tiefbauamt der Gemeinde zuständig. Hier erfährt man, wo und wie lange die Straße gesperrt werden muss. Es kann sogar passieren, dass das Tiefbauamt eine Straßensperrung zur Bedingung macht und der Bauantrag nur dann genehmigt wird, wenn die Zufahrt zum Grundstück für einen gewissen Zeitraum gesperrt wird.
Wer einen Antrag stellt, sollte genau darauf achten, dass in diesem Antrag auch der tatsächliche Zeitraum der Sperrung angegeben ist. Dort muss exakt stehen, von wann bis wann die Straße vollständig oder teilweise gesperrt ist. Bei ungefähren Angaben kann es passieren, dass der Antrag vom Bauamt abgelehnt wird. So geht kostbare und vor allem teure Bauzeit verloren.
Am häufigsten wird eine Straßensperrung bei Fertighäusern nötig. Da Fertighäuser in einzelnen Elementen an die Baustelle geliefert werden, ist in der Regel ein schwerer, mobiler Kran nötig. Außerdem muss ein Tieflader die Bauelemente (z. B. die Wände, die Dachbalken und die Dacheindeckung) anliefern. Diese Tieflader brauchen Platz und die meisten Grundstücke sind dafür zu klein. Wenn Tieflader und Kran auf dem Grundstück keinen Platz finden, muss die Straße vor der Baustelle gesperrt werden. Ob nun ganz oder nur halbseitig, hängt von der jeweiligen Platzsituation ab.
Die Kosten für den Antrag auf Verhängung einer Straßensperrung liegen in etwa bei 90 Euro, was aber von Gemeinde zu Gemeinde verschieden sein kann. Die eigentliche Sperrung mit Auf- und Abbau kostet ca. 200 Euro.
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