Kosten für Versicherungen

Kosten für Versicherungen

Wer ein Haus bauen möchte, sollte sich dessen bewusst sein, dass auch auf einer Baustelle ständig Gefahren drohen. Es ist deshalb auch wichtig, dass man sich den richtigen Versicherungsschutz anschafft. Das Kreditinstitut, das die Baufinanzierung stellt, wird im Normalfall sogar den Nachweis bestimmter Versicherungsverträge verlangen. Es möchte natürlich sicher gehen, dass bestimmte Risiken abgedeckt sind, damit es später auch sein Geld wiederbekommt. 

Wenn man sich an einen Versicherungsberater wendet, hat dieser üblicherweise bereits ein passendes Versicherungspaket geschnürt, in dem alle benötigten Absicherungen enthalten sind. Dies hat den Vorteil, dass man sich nicht mit vielen Einzelverträgen herumschlagen muss. In einem Versicherungsvertrag ist alles Notwendige enthalten. Man kann dadurch normalerweise sogar bares Geld sparen, da man Nachlässe erhalten kann, wenn man mehrere Versicherungen bei einem Unternehmen abschließt.

In einem solchen Standard-Versicherungspaket sollten eine Bauleistungs- bzw. Bauwesenversicherung, eine Bauherrenhaftpflichtversicherung und eine Feuerrohbauversicherung enthalten sein. Für ein solches Paket muss man je nach Leistungsumfang mit 300 bis 450 Euro kalkulieren. Hierfür sollte man sich am Besten ein Angebot von mehreren Versicherern machen lassen.

Eine Bauleistungsversicherung greift immer dann, wenn die Baustelle beschädigt wird. Dies kann beispielsweise durch wetterbedingte Geschehnisse wie starker Regen, Sturm oder Hagel passieren. Auch wenn Baumaterialien von der Baustelle gestohlen werden oder unbekannte Menschen Sachen auf der Baustelle beschädigen, zahlt die Bauleistungsversicherung.

Wohl die wichtigste Versicherungsform für einen Hausbauer ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Abgesichert sind Personen- oder Sachschäden, die in irgendeiner Weise durch die Baustelle verursacht werden. Fallen Teile von einem Gerüst herunter oder stolpert jemand über herumliegende Ziegelsteine, muss jemand für den entstehenden Schaden eintreten. Hier kommt dann die Bauherrenhaftpflichtversicherung ins Spiel.

Die Feuerrohbauversicherung ist die Versicherung, die das finanzierende Kreditinstitut im Normalfall verlangen wird. Meistens wird die Kreditsumme nicht einmal ausgezahlt, solange der Abschluss der Versicherung nicht nachgewiesen wurde. Eine Feuerrohbauversicherung tritt ein, wenn auf der Baustelle Schäden durch einen Brand, Feuer oder einen Blitzeinschlag entstehen. Viele Versicherungsunternehmen bieten eine Vertragsoption an, mit der die Versicherung in eine Gebäudeversicherung überführt werden kann, sobald man sein Haus bezieht.

Wenn man selbst auf der Baustelle mitarbeiten möchte, sollte man eine Bauhelferversicherung abschließen, um für den Fall eines Arbeitsunfalls auf der Baustelle vorzusorgen. Wenn Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder auf der Baustelle mithelfen, sollte man diese vorsorglich bei der Bauberufsgenossenschaft anmelden.

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