Planungsphase 5 – Ausführungsplanung
In dieser Phase des Hausbaus beginnen die konkreten Gespräche mit den Handwerkern, die zusammen mit dem Architekten geführt werden. Der Elektromeister hat jetzt zum Beispiel schon eine so genannte Montageliste. In dieser Liste ist die genaue Stückzahl der Steckdosen, Lichtschalter und Abzweigdosen ebenso erfasst wie die Meterzahl der erforderlichen Kabel und Rohre. Aber auch jede einzelne Lüsterklemme oder – wenn gewünscht – zum Beispiel auch kindersichere Ausführungen der Steckdosen sind aufgeführt.
Anhand des Grundrisses geht der Architekt mit den Bauherren jedes Zimmer einzeln durch. Dabei wird festgelegt, wo welche Steckdose angebracht werden soll. Erstaunlicherweise gehen viele Bauherren besonders in der Küche sehr sparsam mit Steckdosen um. Aber genau in der Küche werden die meisten gebraucht. Wer jetzt spart oder nicht auf die Ratschläge eines erfahrenen Elektromeisters hört, erlebt am Ende eine böse Überraschung. Nämlich spätestens dann, wenn neben dem Toaster auch noch die Kaffeemaschine und der Eierkocher in Betrieb genommen werden sollen und leider nur eine Steckdose an der Wand zur Verfügung steht. Auch hier treffen manchmal Wunsch und Realität hart aufeinander.
Ein aktueller Trend sind Zimmerdecken, die wie ein „Sternenhimmel“ aussehen. Diese Beleuchtung, die aus sehr vielen kleinen Halogenlampen besteht, ist für viele die perfekte Illuminierung, besonders im Bad oder im Schlafzimmer. Von der Ausführung her sind solche Sonderwünsche für den Elektriker kein Problem, aber man sollte dabei überlegen, wie hoch die Stromrechnung ausfallen soll. Das gilt zum Beispiel auch für eine übermäßige Beleuchtung von Räumen, in denen man sich nicht ständig aufhält oder für eine wattstarke Lampe, die den Eingangsbereich ausleuchtet.
Wer möchte, kann auch direkt den Einbau einer Alarmanlage oder von effektiven Rauchmeldern in Auftrag geben. Letztere können Leben retten, sind aber bei uns, anders als in den USA, noch keine Pflicht. Eine solche Montageliste erstellen auch der Installateur, der Fliesenleger oder der Dachdecker. So bekommt der Bauherr einen ausführlichen Überblick, was in seinem Haus tatsächlich verbaut wird.