Kosten für die Sicherung der Gehwege und Bordsteine
Wenn das Grundstück, auf dem das zukünftige Eigenheim stehen soll, in einer Siedlung liegt, dann kann es passieren, dass Gehwege und Bordsteine vor Beschädigungen geschützt werden müssen. Tieflader und Sattelschlepper, die Baumaterial auf die Baustelle bringen müssen, sind so schwer, dass sie Gehsteige und Bordsteine beschädigen könnten. Das gilt auch für einen Bagger, der zum Aushub des Grundstücks benötigt wird.
Schon wenn eine Baugenehmigung beantragt wird, kann das örtliche Bauamt den Schutz von Gehwegen und Bordsteinen zur Auflage machen. In der Regel kommt ein Beamter des Bauamtes zum Grundstück und begutachtet die Lage vor Ort. Es ist sinnvoll den Bauleiter oder den Chef der Baufirma zu diesem Termin dazu zu bitten. Wichtig für die Bauherren ist es, den Bürgersteig, die Bordsteinkanten und eventuelle Zäune vorher im Detail zu fotografieren.
Diese Fotos können später beweisen, dass Gehweg und Bordsteine vor Baubeginn nicht beschädigt waren. Sollte es zu Beschädigungen kommen, kann der Bauherr mit den Fotos einwandfrei beweisen, dass die Schäden durch die Baufirma verursacht wurden. Hat er keine Beweise, muss er die Ausbesserungen aus eigener Tasche bezahlen und das wird in der Regel sehr teuer.
Um den Bürgersteig, die Einfahrt und die Bordsteine effektiv zu schützen, wird in der Regel eine fünf Meter breite Schutzfolie darüber gelegt. Im Anschluss kommt eine Teerdecke darauf. Auf diese Weise können nun schwere Lastwagen und Bagger ohne Probleme zur Baustelle gelangen und auch wenden, ohne dass öffentliches Eigentum beschädigt wird. Wenn die Baumaßnahmen beendet sind oder alle Materialien sich vor Ort auf der Baustelle befinden, kann die Teerdecke durch die darunter liegende Schutzfolie ohne großen Aufwand wieder entfernt und entsorgt werden. Es bleiben keine Rückstände auf dem Gehweg. Die Kosten für diese sinnvolle Schutzmaßnahme, inklusive einer fachrechten Bauschuttentsorgung, liegen zwischen 800,- und 1.000,- Euro.